Branka Schmidt stand kurz vor Weihnachten 2022 vor einer existenziellen Krise. Aufgrund von Zahlungsausfällen verlor sie ihre Wohnung und sah sich mit ihren Kindern und Katzen ohne Unterkunft.
Was folgte, war eine anderthalbjährige Odyssee durch Notunterkünfte und vermittelte Zimmer, geprägt von Unsicherheit und Instabilität. Doch dann stieß Branka auf das wegweisende Projekt „Housing First“, das wohnungslosen Frauen unabhängig von ihrer finanziellen Lage ein Zuhause bietet und ihnen dabei hilft, Stabilität in ihr Leben zurückzubringen.
Die Erfahrung von Branka ist nur eine von vielen, denn Wohnungslosigkeit bei Frauen kann verschiedene Ursachen haben, von Erwerbslosigkeit bis hin zu Schwangerschaft und Kinderbetreuung. Besonders die verdeckte Wohnungslosigkeit bei Frauen bleibt oft unerkannt, ein schwer fassbares Phänomen in unserer Gesellschaft.
Doch die Schlussfolgerungen sind klar: Eine eigene Wohnung markiert oft den ersten Schritt für wohnungslose Frauen, um ein neues Leben aufzubauen. Durch das Projekt „Housing First“ erhalten sie nicht nur Unterkunft, sondern auch Schutz, Selbstbestimmung und Würde. Es unterstreicht die Bedeutung vielfältiger Unterstützung für wohnungslose Frauen und die Notwendigkeit langfristiger Hilfeangebote, um eine nachhaltige Veränderung zu ermöglichen.
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