Montag, 08.12.2025

Mödlareuth: Ein Museum eröffnet ungewöhnliche Perspektiven auf die innerdeutsche Grenze

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Das Museum in Mödlareuth präsentiert den Alltag und die Geschichte der innerdeutschen Grenze auf faszinierende Weise. Kürzlich wurde es komplett neu konzipiert und eröffnet, um Besuchern ein einzigartiges Erlebnis zu bieten.

Die innerdeutsche Grenze, die einst das Dorf Mödlareuth teilte und als ‚Little Berlin‘ bekannt wurde, ist nun Schauplatz eines beeindruckenden Museums. Dieses Projekt, das mit einer Finanzierung von 22 Millionen Euro vom Bund sowie den Freistaaten Bayern und Thüringen realisiert wurde, unterstreicht die Besonderheit, dass das gesamte Dorf selbst zu einem Museum geworden ist.

Die Ausstellung im Museum thematisiert das Leben im ländlichen Raum während der deutsch-deutschen Teilung und präsentiert spektakuläre Exponate wie das selbstgebaute Fluchtflugzeug ‚DOWA 81‘. Besucher haben die Möglichkeit, von geglückten Fluchtversuchen und persönlichen Erfahrungen an der Grenze zu erfahren. Darüber hinaus erinnert ein Gedenkpunkt an die 22 Mauertoten in der Nähe von Mödlareuth.

Zukunftsorientiert bietet das Museum mit Neuerungen und Virtual-Reality-Führungen auch für kommende Generationen einen Zugang zur Geschichte. Trotz kritischer Stimmen bezüglich der Modernisierung des Außenbereichs bleibt das Museum Mödlareuth eine wichtige Erinnerungsstätte an die deutsche Teilungsgeschichte. Es strebt danach, die vielfältigen Perspektiven und Erfahrungen angemessen darzustellen und zieht weiterhin Touristen und Interessierte an, die die Geschichte der innerdeutschen Grenze hautnah erleben möchten.

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