Die Pläne der deutschen Bundesregierung, regelmäßige Abschiebeflüge nach Afghanistan durchzuführen, sorgen für kontroverse Diskussionen. Selbst gut integrierte Personen wie Mohammad, der hier eine Ausbildung als Maler begonnen hat, sind von dieser Abschiebungspraxis betroffen. Trotz Bedrohung durch die Taliban in Afghanistan erhielt Mohammad die Abschiebungsanordnung. Diese Maßnahme steht im Zusammenhang mit der vermehrten Ablehnung von Asylanträgen von afghanischen Staatsbürgern durch das Bundesamt für Migration. Menschenrechtsorganisationen äußern scharfe Kritik an diesem Vorgehen.
Der Fall von Mohammad verdeutlicht die Komplexität der Thematik. Während er sich auf eine Duldung hofft, um seine Ausbildung fortzusetzen, bleiben sein Arbeitgeber und das Handwerk, in dem er tätig ist, in Unsicherheit. Unternehmen wie der Malerbetrieb von Michael Bräuninger sind ebenso betroffen, da sie auf migrantische Fachkräfte angewiesen sind. Die Abschiebungen nach Afghanistan werfen nicht nur Fragen zur Sicherheit und Zukunft der Betroffenen auf, sondern verweisen auch auf den bestehenden Fachkräftemangel im Handwerk, der durch solche Maßnahmen verstärkt werden könnte.
Insgesamt stößt die Abschiebepraxis der Bundesregierung auf wachsende Kritik, insbesondere wenn gut integrierte Personen wie Mohammad davon betroffen sind. Die Debatte um Abschiebungen nach Afghanistan ist damit eng mit Fragen der Sicherheit, Integration und Fachkräftemangel verbunden, die weiterhin diskutiert werden müssen.

