Deutschland ist laut dem Apothekerverband erneut schlecht auf den Winter vorbereitet, da mehr als 500 Medikamente als schwer verfügbar gelten. Besonders betroffen sind Antibiotika für Kinder, Mittel gegen Asthma und ADHS. Diese Situation wirft ein alarmierendes Licht auf die Medikamentenversorgung im Land. Ein Großteil der Engpässe ist auf die Abhängigkeit von Produktionsstätten außerhalb Europas zurückzuführen. Dies hat schwerwiegende Auswirkungen, insbesondere auf vulnerable Gruppen wie Ältere, chronisch Kranke und Menschen mit Behinderungen, die dadurch zusätzlich belastet werden.
Die Forderungen nach einer Stärkung der Arzneimittelproduktion in Europa und einem größeren Handlungsspielraum für Apotheken werden immer lauter. Es wird deutlich, dass dringender Handlungsbedarf besteht, um die Medikamentenversorgung zu verbessern und kritische Notstände zu vermeiden. Die Situation erfordert konkrete Maßnahmen, um die Resilienz des Gesundheitssystems zu stärken und die Abhängigkeit von externen Lieferanten zu verringern.