Missbrauchsvorwürfe erschüttern die Hilfsorganisation SOS-Kinderdorf, nachdem acht männliche Kinder aus den 1950er- bis 1980er-Jahren Vorwürfe gegen den Gründer Hermann Gmeiner erhoben haben. Obwohl diese Vorwürfe nicht durch Gerichtsurteile bestätigt wurden, gelten sie als glaubhaft aufgrund der detaillierten und stimmigen Schilderungen der Betroffenen.
Seit 2013 wurden Entschädigungszahlungen und Therapien für die mutmaßlichen Opfer bereitgestellt, während eine externe Kommission die internen Kenntnisse der Vorwürfe aufarbeitet. Die Vorwürfe erstrecken sich auch auf SOS-Kinderdorf Einrichtungen in Österreich und Deutschland, was die Organisation unter Druck setzt.
Um das Vertrauen wiederherzustellen und weitere Vorfälle zu verhindern, arbeitet die Organisation an einem Neustart. Allerdings wird die Aufarbeitung durch zusätzliche Vorwürfe gegen Hermann Gmeiner erschwert, was die Situation weiter belastet.
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