Eine aktuelle Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung bringt überraschende Ergebnisse zutage: Die Arbeitsintegration ukrainischer Geflüchteter in Deutschland verläuft deutlich erfolgreicher als erwartet. Laut der Studie haben bereits 51% der geflüchteten Ukrainer eine Anstellung in Deutschland gefunden, was im Vergleich zu einer Erwerbstätigenquote von 16% im Jahr 2022 einen signifikanten Anstieg darstellt.
Die Studie zeigt, dass rund 1,2 Millionen schutzsuchende Ukrainer derzeit in Deutschland leben. Besonders hervorgehoben werden die Bedeutung guter Deutschkenntnisse und sozialer Kontakte für die erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt. Nicht nur die Ukrainer selbst profitieren von ihrer Erwerbstätigkeit, sondern auch ihre Partner, die häufig nachkommen. Allerdings hat der Krieg und die Flucht bei vielen Frauen zu Belastungen geführt, die sogar zu Trennungen in Partnerschaften geführt haben.
Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung führte im Rahmen der Untersuchung mehr als 40.000 Interviews mit geflüchteten Ukrainern durch. Die Studie zieht Schlussfolgerungen hinsichtlich der schnellen Arbeitsintegration der Ukrainer im Vergleich zu anderen Schutzsuchenden. Deutschkenntnisse und soziale Kontakte werden als entscheidende Faktoren genannt. Darüber hinaus beleuchtet die Studie die Auswirkungen von Krieg und Flucht auf die Beziehungen und Partnerschaften der Geflüchteten.

