Montag, 08.12.2025

Warum Männer bei psychischen Problemen seltener Hilfe suchen und welche fatalen Folgen das haben kann

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In der Welt der psychischen Gesundheit offenbart sich eine deutliche Diskrepanz zwischen den Geschlechtern, insbesondere wenn es um das Suchverhalten nach Hilfe geht. Männer zeigen eine geringere Neigung, Unterstützung bei psychischen Problemen zu suchen im Vergleich zu Frauen. Diese Tendenz hat schwerwiegende Konsequenzen, die sich vor allem in der Suizidstatistik manifestieren.

Eine der Hauptursachen dafür liegt darin, dass Männer ihre psychischen Leiden oft anders ausdrücken als Frauen. Dadurch werden psychische Erkrankungen bei Männern häufig spät oder gar nicht erkannt. Statistiken belegen, dass jährlich etwa 10.000 Menschen Suizid in Deutschland begehen, wobei drei Viertel davon Männer sind. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit, das mangelnde Hilfesuchverhalten von Männern bei psychischen Problemen anzugehen.

Ein weiteres Problem ist, dass psychologische Hilfsangebote für Männer in Deutschland noch zu wenig präsent sind. Männerkreise und ähnliche unterstützende Strukturen könnten hier einen wichtigen Beitrag leisten. Es wird deutlich, dass es von entscheidender Bedeutung ist, dass Männer lernen, sich Hilfe zu suchen und offen über ihre Gefühle zu sprechen, insbesondere im Kontext psychischer Probleme. Die Gesellschaft als Ganzes muss dazu beitragen, dass Männer eine positive Einstellung zur psychologischen Unterstützung entwickeln und diese auch akzeptieren. Eine verbesserte Früherkennung und angemessene Behandlung von psychischen Problemen bei Männern sind essenziell, um die Suizidraten zu verringern und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

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