Das Auswärtige Amt verweigerte nach dem Regierungswechsel im Mai die Erteilung von Visa im Rahmen von Aufnahmeprogrammen, was dazu führte, dass Afghanen vor Gericht ihre Einreise nach Deutschland erstreiten mussten. Eine Gruppe von 28 Afghaninnen und Afghanen hat nun die Erlaubnis erhalten, in Deutschland anzukommen. Insgesamt harren etwa 1.910 Menschen in Pakistan auf ihre Visa, während sich die prekäre Situation der Betroffenen in Islamabad zuspitzt, einige wurden sogar bereits nach Afghanistan abgeschoben.
Die Bundesregierung hat ihre Aufnahmezusagen in Frage gestellt und drang vor Gericht mit diesem Schritt durch. Nachdem Sicherheitsüberprüfungen im Mai vorübergehend ausgesetzt wurden, werden sie nun wieder intensiviert, um potenzielle Risiken zu minimieren. Die Visaerteilung an gefährdete Personen aus Afghanistan ist geprägt von rechtlichen Auseinandersetzungen und Sicherheitsbedenken, was die komplexe Lage zusätzlich erschwert.
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