Das Bosch-Werk in Bamberg mag zwar nicht direkt von den aktuellen Sparplänen betroffen sein, dennoch herrscht auch dort eine spürbare Verunsicherung aufgrund der angekündigten Maßnahmen zum Stellenabbau. Mit rund 6.000 Mitarbeitern ist die Belegschaft von Bosch Bamberg eine bedeutende Größe in der Region. Obwohl betriebsbedingte Kündigungen bis 2027 nicht vorgesehen sind, bleiben Zukunftssorgen allgegenwärtig.
Die deutschlandweiten Pläne zur Reduzierung von 22.000 Stellen bei Bosch bis 2030 haben auch in Bamberg die Angst vor einem weiteren Schrumpfen der Arbeitsplätze geschürt. In den letzten zwei Jahrzehnten ist die Mitarbeiterzahl bereits spürbar rückläufig gewesen, was die aktuellen Unruhezustände zusätzlich verstärkt.
Sowohl der Betriebsrat als auch die IG Metall äußern deutliche Kritik am Stellenabbau und bemängeln das Ende der Sozialpartnerschaft seitens des Unternehmens. Die Forderung nach einer regulativen Umgebung, die Innovation fördert, nach erschwinglicher Energie und verstärktem Engagement im Bereich der Wasserstoff-Technologie wird von den Gewerkschaftsvertretern klar formuliert.
Die Situation bei Bosch in Bamberg reflektiert die weitreichenden Herausforderungen und Ängste, denen die Industrie in Deutschland gegenübersteht. Es wird offensichtlich, dass die Themen Arbeitsplatzsicherheit und die Zukunft der Industrie intensiv diskutiert werden müssen. Die Forderung nach einer zukunftsorientierten und innovativen Wirtschaftspolitik, die den Strukturwandel erfolgreich bewältigt und Arbeitsplätze in der Industrie erhält, steht im Mittelpunkt der aktuellen Debatte.

