Die jüngste Ankündigung neuer US-Zölle auf Arzneimittel hat die deutsche Pharmabranche in Alarmbereitschaft versetzt, während die EU durch eine 15-Prozent-Obergrenze vorerst geschützt bleibt. Die EU-Kommission betrachtet das neue Abkommen als Schutzschild für die EU gegen die drohenden 100-Prozent-Zölle der USA auf Arzneimittelimporte, die jedoch nicht für Exporte in die EU gelten. Eine potenzielle Bedrohung hängt über Großbritannien, das möglicherweise von den hundertprozentigen Zöllen der USA betroffen sein könnte.
Sowohl die deutsche Pharmaindustrie als auch die schweizerische Pharmabranche zeigen sich besorgt über die möglichen Auswirkungen dieser Zollsatzänderungen. Warnungen der Verbände vor drastischen Konsequenzen für die Arzneimittelversorgung unterstreichen die Ernsthaftigkeit der Situation. Besonders hervorgehoben wird die Tatsache, dass die Schweiz als Nicht-EU-Mitglied tatsächlich von den US-Zöllen betroffen wäre, während Novartis angibt, vom US-Zoll auf Markenmedikamente nicht direkt beeinflusst zu werden.
Insgesamt könnten die angekündigten US-Zölle erhebliche Auswirkungen auf die internationale Pharmaindustrie haben und die Versorgung mit lebenswichtigen Arzneimitteln gefährden. Die besorgten Reaktionen aus Deutschland, der Schweiz und den verschiedenen Branchenverbänden verdeutlichen die potenziellen negativen Auswirkungen auf die Patientenversorgung im globalen Kontext.

