Vor über 20 Jahren führte Österreich eine wegweisende Reform durch, indem alle Erwerbstätigen einschließlich der Beamten in die Rentenversicherung einzahlen. Diese Integration der Beamten in die gesetzliche Rentenversicherung war ein wichtiger Schritt zur Pensionsharmonisierung. Das Pensionsharmonisierungsgesetz von 2004 schuf ein einheitliches Pensionsrecht für alle Berufsgruppen und schaffte bereits 1997 die Politiker-Pensionen ab.
Besonders bemerkenswert ist, dass Beamte in Österreich schon vor der Reform Beiträge für ihre Pensionen zahlten. Dieser Schritt trug dazu bei, die langfristigen Kosten für Staatspensionen zu senken, da der Rückgang der Beamten dazu führt, dass die Belastung des Systems abnimmt.
Die Frage, ob Deutschland ein ähnliches Modell in Betracht ziehen sollte, wird intensiv diskutiert. Die Integration der Beamten in die Rentenversicherung könnte zu stabileren Pensionssystemen führen. Aktuell wird in Deutschland sogar darüber diskutiert, eine gemeinsame Rentenkasse für alle Erwerbstätigen einzurichten. Die Kontroverse über die mögliche Angleichung der Beamten- und Angestelltenversorgung spiegelt wider, wie wichtig und komplex die Diskussion um die Rentenreform ist.