Die EU-Kommission hat Facebook, Instagram und TikTok mangelnde Datentransparenz vorgeworfen und droht mit hohen Geldstrafen im Falle von Verstößen gegen EU-Recht. Dies geht aus einer Untersuchung im Rahmen des Gesetzes über digitale Dienste (DSA) hervor. Die Kommission kritisierte insbesondere die fehlenden Einblicke in die Daten der Plattformen sowie den mangelnden Zugang für Wissenschaftler zu öffentlichen Daten von Meta und TikTok.
Facebook und Instagram werden angeklagt, die Meldung illegaler Inhalte zu erschweren und das Beschwerdeverfahren als zu umständlich zu gestalten. Es besteht der Verdacht von Verstößen gegen den Schutz von Minderjährigen sowie gegen Regeln zum Schutz vor süchtig machenden Algorithmen. TikTok wird vorgeworfen, Risiken für Wahlen und die öffentliche Debatte nicht angemessen zu erkennen.
Bei Regelverstößen drohen den Plattformen mögliche Geldstrafen von bis zu sechs Prozent des jährlichen Konzernumsatzes. Die EU-Kommission mahnt Facebook, Instagram und TikTok zur Verbesserung der Datentransparenz und zur Einhaltung des EU-Rechts. Weitere mögliche Verstöße der Plattformen werden derzeit geprüft, und bei anhaltendem Regelverstoß behält sich die Behörde vor, Sanktionen zu verhängen.

