Die AfD sucht aktiv die Nähe zur Trump-Regierung, obwohl ein beträchtlicher Teil ihrer Anhängerschaft US-skeptisch ist. Die jüngsten Entwicklungen um den AfD-Lokalpolitiker Joachim Paul, der von der Oberbürgermeisterwahl in Ludwigshafen ausgeschlossen wurde aufgrund von Zweifeln an seiner Verfassungstreue, haben zu anhaltenden Kontroversen geführt.
Die AfD positioniert sich in einer heiklen Gratwanderung, indem sie sich sowohl offensichtlich als auch verdeckt autokratischen Regierungen wie Russland und China annähert. Besonders in Ostdeutschland, wo die AfD-Anhängerschaft eher US-kritisch ist, stellt sich die Partei argumentativ gegenüber der nationalistischen Ausrichtung der Trump-Regierung.
Der Konflikt mit den EU-Zöllen sowie die jüngste Stellungnahme von AfD-Chefin Alice Weidel bezüglich des Handels mit den USA verdeutlichen die Zwiespältigkeit, in der sich die AfD befindet. Die Partei balanciert zwischen nationalistischen Ideologien und den pragmatischen Interessen im internationalen Handel, was zu einem deutlichen Argumentationskonflikt führt.
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