Die EU-Finanzminister haben beschlossen, dass chinesische Online-Händler wie Shein, Temu und AliExpress zukünftig Abgaben auf ihre Sendungen in die EU entrichten müssen. Ab dem Jahr 2026 werden Zölle auf Billigpakete eingeführt, um gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Händler zu gewährleisten. Diese Maßnahme folgt auf die aktuelle Beendigung der Zollbefreiung für Pakete unter 150 Euro aus Drittstaaten.
Studien zeigen, dass rund 65% der Pakete aus China falsche Zollangaben aufweisen. Um dem entgegenzuwirken, plant die EU eine Zwei-Euro-Pauschalgebühr für kleine Pakete einzuführen. Diese Entscheidung kommt als Reaktion auf den massiven Anstieg von Sendungen aus China, der die europäischen Märkte beeinflusst hat.
Das Ziel dieser Maßnahme ist es, Wettbewerbsverzerrungen durch günstige chinesische Pakete zu stoppen, Betrug einzudämmen und das Umweltbewusstsein im Online-Handel zu stärken. Kritiker sehen in dieser Regelung jedoch auch einen Schutzmechanismus für die europäische Industrie und eine Stärkung der Rechtsdurchsetzung im digitalen Handel.