Ford steckt in einer ernsten Krise, die durch Proteste in Köln, das Produktionsende in Saarlouis und eine schrumpfende Modellpalette gekennzeichnet ist. Die Entscheidungen für Ford in Europa werden vermehrt in den USA getroffen, was zu massiver Kritik und Unsicherheit führt.
Die US-Zentrale spielt eine entscheidende Rolle bei der Zukunft von Ford, insbesondere durch die Fokussierung auf Elektro-Mobilität. Trotz Investitionen von zwei Milliarden US-Dollar in die Elektro-Mobilität in Köln sind neue E-Modelle wie der Explorer und Capri mit geringen Verkaufszahlen konfrontiert. Konzernchef Jim Farley plant einen klaren Ausstieg aus dem Geschäft mit als langweilig empfundenen Autos.
Die zunehmenden Entscheidungen des US-Managements für Ford in Europa haben direkte Auswirkungen auf die Standorte. In Köln kommt es zu Protesten und Arbeitskämpfen, während hohe Abfindungen im Insolvenzfall für Unsicherheit sorgen. Gleichzeitig stellt der Standort Saarlouis die Autoproduktion ein und plant massive Stellenstreichungen. Die Zukunft von Ford in Köln ist ungewiss, begleitet von der drohenden Gefahr des Stellenabbaus.
Insgesamt ist die Stimmung unter den Mitarbeitenden von Ford von Unsicherheit und Zukunftsängsten geprägt. Die Fokussierung auf höherpreisige vollelektrische Modelle in Europa birgt Risiken, da die Nachfrage nach günstigeren Modellen besteht. Die Entscheidungen der US-Zentrale und beeinflussende politische Kräfte stehen im Mittelpunkt und wirken sich negativ auf die Zukunft von Ford in Deutschland aus. Die Krise und die Unsicherheit gefährden Arbeitsplätze und die Existenz des Autobauers in Köln.

