Der Bundesfinanzhof verhandelt derzeit über Klagen gegen Grundsteuerbescheide in Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Berlin. Die Unzufriedenheit von Eigentümern und Mietern mit der neuen Grundsteuerregelung hat zu mehr als 2000 Klagen geführt. Kritik an der Bewertung des Eigentums durch die neuen Grundsteuern wird laut – viele empfinden die Festsetzung als zu hoch. Diese Kontroverse hat Auswirkungen auf Mieter, die durch die Nebenkostenabrechnung ebenfalls betroffen sind.
Die Überarbeitung des alten Grundsteuerrechts erfolgte als Reaktion auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Die Entscheidung des Bundesfinanzhofs, die voraussichtlich am 10. Dezember bekannt gegeben wird, birgt eine Signalwirkung. Die Kläger hoffen auf eine gerechtere Bewertung ihres Eigentums durch das Gericht, doch es scheint, als ob der Streit um die Grundsteuer durch diese Verhandlungen noch nicht beigelegt sein wird.

